10 bewährte Tipp gegen den Herbstblues

Wenn im Herbst die Tage kürzer werden und die Sonne nur noch selten scheint, schlägt das vielen Menschen aufs Gemüt. Der sogenannte Herbstblues macht sich unter anderem durch Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit bemerkbar. Wir fassen zusammen, was ihn auslöst und was Du gegen den Herbstblues tun kannst.
10 bewährte Tipp gegen den Herbstblues

Inhalt

Was ist der Herbstblues?

Beim Herbstblues handelt es sich um eine jahreszeitlich bedingte Störung des Gefühlslebens. Psychologen sprechen in diesem Fall von einer saisonal abhängigen Störung. Der englische Fachbegriff lautet Seasonal Affective Disorder (SAD).

Mit welchen Symptomen äußert sich der Herbstblues?

Der Herbstblues kann sich bei Betroffenen durch eine Reihe von Symptomen bemerkbar machen. Typische Anzeichen sind z.B.:

  • häufige Stimmungsschwankungen,
  • Motivations- und Antriebslosigkeit,
  • Müdigkeit und ein erhöhter Schlafbedarf sowie
  • die Vernachlässigung sozialer Kontakte.
Herbstblues: Symptome

Welche Ursachen hat der Herbstblues?

Der Herbstblues wird vor allem durch Änderungen der Lichtverhältnisse ausgelöst. Im Herbst scheint die Sonne immer seltener und es ist länger dunkel. Das wirkt sich auf die Bildung der Hormone Melatonin und Serotonin aus.

Der Körper produziert in der dunklen Jahreszeit tagsüber vermehrt Melatonin. Gleichzeitig sinkt der Serotoninspiegel. Das liegt daran, dass das Glückshormon Serotonin in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt wird.

Wer ist vom Herbstblues betroffen?

Inwieweit Dir die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt schlägt, hängt von vielen Faktoren ab. Frauen sind z.B. allgemein anfälliger für ein Stimmungstief im Herbst als Männer. Außerdem sind junge Erwachsene häufiger vom Herbstblues betroffen als ältere Menschen.

Weiterhin ist Deine individuelle Anfälligkeit unter anderem auch abhängig von:

  • Deinem Hormonhaushalt,
  • Deinem persönlichen Stressempfinden
  • und Deinen Genen.

Was hilft gegen den Herbstblues?

Wenn Dir der Herbstblues zu schaffen macht, solltest Du aktiv werden. Es gibt einiges, was Du gegen Deine schlechte Stimmung im Herbst tun kannst. Die folgenden 10 Tipps bringen Dich schon mal auf den richtigen Weg.

10 Tipps gegen den Herbstblues

  1. Regelmäßiger Sport
  2. Helle Innenräume
  3. Zeit im Freien
  4. Treffen mit Freunden
  5. Feste Strukturen
  6. Zeit zum Entspannen
  7. Wechselduschen
  8. Urlaub im Süden
  9. Ausgewogene Ernährung
  10. Messung des Vitamin-D-Spiegels

1. Treibe regelmäßig Sport

Sport hilft Dir dabei, Deinen Kreislauf in Schwung zu bringen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Regelmäßige Bewegung kann entscheidend dazu beitragen, dem Herbstblues entgegenzuwirken.

2. Sorge für helle Räume

Wenn tagsüber kaum Sonne scheint und es abends schon sehr früh dunkel wird, ist eine gute Beleuchtung der Innenräume besonders wichtig. Das gilt sowohl für Deinen Arbeitsplatz als auch für Deine Wohnung.

3. Verbringe Zeit im Freien

Wenn es das Wetter irgendwie zulässt, solltest Du im Herbst möglichst viel Zeit im Freien verbringen. Die frische Luft wird Dir guttun. Außerdem trägt das Tageslicht auch bei bedecktem Himmel dazu bei, dass Dein Körper weniger Melatonin ausschüttet.

4. Triff Dich mit Freunden

Wenn Deine Laune im Keller ist, möchtest Du wahrscheinlich am liebsten alleine sein. Das ist verständlich. Dennoch solltest Du gerade jetzt soziale Kontakte pflegen. Verabredungen mit Freunden bringen Dich auf andere Gedanken und heben Deine Stimmung.

Herbstblues: Freunde treffen

5. Schaffe feste Strukturen

Vermeide es, Dich in der dunklen Jahreszeit einfach treiben zu lassen. Feste Strukturen im Alltag tragen dazu bei, dass die Symptome des Herbstblues nicht noch schlimmer werden und Du Deinen Antrieb nicht völlig verlierst.

6. Nimm Dir Zeit zum Entspannen

Selbstverständlich braucht nicht Dein kompletter Alltag durchgeplant sein. Kleine Pausen zum Entspannen geben Dir neue Kraft und helfen, gut durch den Herbst zu kommen. Das gilt vor allem, wenn Du sie für Aktivitäten wie Yoga oder Meditation nutzt.

7. Versuche es mit Wechselduschen

Wechselduschen sind zwar sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Sie können jedoch dazu beitragen, den Stoffwechsel anzukurbeln und die Durchblutung zu verbessern. Gerade in der kalten Jahreszeit kannst Du von dieser Wirkung profitieren.

8. Fliege in den Süden

Es ist ganz egal, wie schlecht das Wetter bei uns ist. Irgendwo scheint immer die Sonne. Wenn es Dir zeitlich und finanziell möglich ist, kann eine Urlaubsreise in den Süden wahre Wunder bewirken.

9. Ernähre Dich ausgewogen

Der Herbstblues ist häufig mit Heißhunger auf Süßes verbunden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Du auf eine ausgewogene Ernährung achtest. Obst und Gemüse versorgen Dich mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen.

Herbstblues: Ernährung

10. Teste Deinen Vitamin-D-Spiegel

Das fehlende Sonnenlicht erhöht das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel. Dieser kann sich unter anderem durch Müdigkeit und Depressionen äußern. Teste Deinen Vitamin-D-Spiegel, um herauszufinden, ob Du ein Vitamin-D-Präparat benötigst.

Wenn der Herbstblues zur Depression wird

Bitte beachte, dass sich die genannten Symptome nicht immer auf einen harmlosen Herbstblues zurückführen lassen. Sind sie sehr stark ausgeprägt, können sie durchaus auch auf eine ernste Depression hinweisen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du den vermeintlichen Herbstblues alleine nicht in den Griff bekommst, wende Dich unbedingt an einen Arzt. Möglicherweise brauchst Du dann eine Psychotherapie oder Antidepressiva.

Das Wichtigste zum Herbstblues auf einen Blick

  • Der Herbstblues ist eine jahreszeitlich bedingte Störung des Gefühlslebens, die sich bei Betroffenen auf vielfältige Weise äußern kann.
  • Zu seinen typischen Symptomen zählen unter anderem Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen.
  • Der Herbstblues wird durch die vermehrte Bildung von Melatonin und einen sinkenden Serotoninspiegel ausgelöst.
  • Oft lassen sich die Symptome mit Maßnahmen wie Sport und einer ausgewogenen Ernährung gut in den Griff bekommen.
  • Bei besonders ausgeprägten Beschwerden kann unter Umständen auch eine Psychotherapie erforderlich sein.

Wichtig zu wissen

Leidest Du an Beschwerden, bestimmten Erkrankungen oder vermutest Mangelerscheinungen? Dann suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf, um das zu besprechen.

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