Kampf der Frühlingsmüdigkeit

Eigentlich ist der Frühling die Zeit, in der wir uns besonders fit fühlen und gute Laune haben. Dennoch machen sich bei vielen Menschen im Frühjahr Abgeschlagenheit und Müdigkeit breit. Glücklicherweise ist diese sogenannte Frühlingsmüdigkeit nur eine vorübergehende Erscheinung. Zudem kannst Du ihr mit einigen simplen Maßnahmen gezielt entgegenwirken.
Frühlingsmüdigkeit

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Woher kommt die Frühlingsmüdigkeit?

Im Frühling ändern sich die Lichtverhältnisse. Die Tage werden länger und die Sonne scheint häufiger. Das führt zu Veränderungen in unserem Hormonhaushalt. Der Körper bildet weniger Melatonin und schüttet stattdessen mehr Serotonin aus.

Während der Umstellungsphase können die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten. Bis sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert hat, vergehen meist einige Wochen. In dieser Zeit kommt es dann häufig zu den typischen Symptomen der Frühlingsmüdigkeit.

Wie äußert sich die Frühlingsmüdigkeit?

Für gewöhnlich tritt die Frühlingsmüdigkeit zwischen Anfang März und Ende Mai auf. Sie hält in der Regel nicht länger als ein paar Wochen an und verschwindet dann allein wieder. Frühlingsmüdigkeit kann sich durch eine Reihe unterschiedlicher Symptome äußern. Wie stark diese ausgeprägt sind, ist individuell verschieden.

Frühlingsmüdigkeit: Symptome

Unter anderem können folgende Anzeichen darauf hindeuten, dass Du von Frühjahrsmüdigkeit betroffen bist:

  • Ausgeprägte Tagesmüdigkeit (trotz genug Schlaf)
  • Probleme mit dem Kreislauf und Schwindelgefühl
  • Stimmungsschwankungen und leichte Reizbarkeit
  • Antriebslosigkeit und Leistungsschwäche

Sind alle Menschen von Frühlingsmüdigkeit betroffen?

Jeder Mensch reagiert etwas anders auf die Änderungen der Lichtverhältnisse. Deswegen sind wir auch nicht alle gleichermaßen von Frühjahrsmüdigkeit betroffen. Es kann also gut sein, dass Dir die Umstellung kaum zu schaffen macht, während Dein Partner sehr darunter leidet.

Was hilft gegen die Frühlingsmüdigkeit?

Folgende Maßnahmen können Dir dabei helfen, die Frühlingsmüdigkeit möglichst schnell in den Griff zu bekommen:

  • Nimm Dir regelmäßig Zeit für Spaziergänge an der frischen Luft, um die Umstellung Deines Hormonhaushalts zu beschleunigen.
  • Tanke im Frühling so oft wie möglich Sonne, um die körpereigene Bildung von Vitamin D anzuregen.
  • Versuche es mit Wechselduschen oder Saunabesuchen, wenn Dir Dein Kreislauf im Frühling Probleme bereitet.
  • Achte darauf, dass Du genug Schlaf bekommst. Vermeide es jedoch, den halben Tag im Bett zu verbringen.
  • Sportliche Aktivitäten bringen nicht nur Deinen Körper in Form. Sie steigern auch Dein Wohlbefinden.

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Entgegen früheren Annahmen spielt ein Mangel an Vitaminen bei der Entstehung von Frühlingsmüdigkeit nur eine untergeordnete Rolle. Trotzdem kann eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen, Dein Wohlbefinden im Frühjahr zu verbessern.

  • Trinke jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee, um Deinen Körper mit genug Flüssigkeit zu versorgen.
  • Trinke nach Möglichkeit keinen Alkohol, wenn Du Dich im Frühjahr ohnehin schon müde und abgeschlagen fühlst.
  • Verzichte auf Junkfood und ernähre Dich stattdessen vorrangig von selbst zubereiteten Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln.
  • Nutze die Vielfalt an regionalen und saisonalen Obst- und Gemüsesorten, die Dir der Frühling zu bieten hat.
  • Nimm gegebenenfalls ein Vitaminpräparat, falls bei Dir ein Mangel an bestimmten Vitaminen festgestellt wurde.

Anhaltende Müdigkeit kann ein Krankheitssymptom sein

Normalerweise handelt es sich bei Frühlingsmüdigkeit um ein vorübergehendes Problem. Spätestens nach drei oder vier Wochen solltest Du sie überwunden haben und Dich wieder fit fühlen. Ist das nicht der Fall, ist die Müdigkeit womöglich ein Krankheitssymptom.

Vielleicht hast Du Probleme mit Deinem Herzen oder Deiner Schilddrüse. Davon abgesehen können sich z.B. auch Depressionen mit Symptomen wie Müdigkeit äußern. Nimm das Ganze deshalb ernst und wende Dich zeitnah an einen Arzt.

Das Wichtigste zur Frühlingsmüdigkeit auf einen Blick

  • Veränderungen im Hormonhaushalt können zwischen März und April vorübergehend zu Frühlingsmüdigkeit führen.
  • Die sogenannte Frühlingsmüdigkeit äußert sich insbesondere durch Antriebslosigkeit und Tagesmüdigkeit.
  • Sonnenlicht, viel frische Luft und regelmäßige Bewegung tragen entscheidend dazu bei, der Müdigkeit im Frühjahr entgegenzuwirken.
  • Obwohl ein Vitaminmangel nur eine untergeordnete Rolle spielt, hilft eine gesunde Ernährung bei der Überwindung der Frühjahrsmüdigkeit.
  • Bei anhaltender Tagesmüdigkeit sollte ein Arzt aufgesucht werden, um Krankheiten als Ursache auszuschließen.

Wichtig zu wissen

Leidest Du an Beschwerden, bestimmten Erkrankungen oder vermutest Mangelerscheinungen? Dann suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf, um das zu besprechen. 

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