Warum kommt es im Frühling zu Haarausfall?
Haarausfall ist im Frühling weit verbreitet. Fast scheint es, als würden wir Menschen unser Winterfell verlieren. Der verstärkte Haarverlust in dieser Jahreszeit hängt unter anderem mit der Umstellung des Hormonhaushalts zusammen. Wenn die Sonne wieder häufiger scheint, fährt der Körper die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin zurück. Das kann sich vorübergehend mit Haarausfall bemerkbar machen.
Davon abgesehen kann der Haarausfall im Frühling z.B. auch durch:
- übermäßigen Stress im Alltag,
- trockene Heizungsluft sowie
- durch einen Nährstoffmangel
- begünstigt werden.
5 Tipps: So bleiben die Haare im Frühling gesund
Wenn Du übermäßigem Haarausfall im Frühling vorbeugen willst, ist die richtige Haarpflege sehr wichtig. Vom Waschen bis hin zur Wahl der Pflegeprodukte gibt es einiges, was Du in diesem Zusammenhang tun kannst.
1. Haare richtig waschen und trocknen
Wasche Deine Haare nicht zu häufig. Zwei bis drei Wäschen pro Woche sind genug. Achte zudem darauf, dass das Wasser beim Haarewaschen nicht zu heiß ist. Denn zu heißes Wasser kann die Kopfhaut austrocknen.
Trockne Deine Haare nach dem Waschen sanft mit einem Handtuch ab. Vermeide dabei festes Rubbeln. Willst Du Deine Haare lieber trocken föhnen, stelle die Temperatur des Föhns nicht zu hoch.
2. Hitze und Chemie von den Haaren fernhalten
Gerade Frauen tun einiges, um ihren Haaren den gewünschten Look zu verleihen. Vieles davon schadet der Haargesundheit. Die Haare werden brüchig, verlieren ihren Glanz und fallen schlimmstenfalls sogar aus.
Ob Bleichen, Färben oder Glätten: Verzichte beim Styling Deiner Haare nach Möglichkeit auf den Einsatz von Chemie und übermäßiger Hitze. Nutze stattdessen natürliche Produkte. Deine Haare werden es Dir danken.
3. Pflege an den Haartyp anpassen
Je nach Haartyp haben Deine Haare hinsichtlich ihrer Pflege andere Bedürfnisse. Trockene Haare wäschst Du z.B. am besten mit einem rückfettenden Shampoo. Für fettiges Haar gibt es spezielle Shampoos gegen die übermäßige Talgbildung.
Hast Du Probleme mit Schuppen, verzichte beim Waschen unbedingt auf entfettende Shampoos. Anti-Schuppen-Shampoos helfen in diesem Fall, die Bildung von Schuppen auf der Kopfhaut zu reduzieren.
4. Hausmittel zur Vermeidung von Haarausfall verwenden
Es gibt diverse Hausmittel, die zur Vermeidung von Haarausfall beitragen sollen. Dazu zählen z.B. Kokosöl und Aloe-Vera-Gel. Beides massierst Du gründlich in die Haare und die Kopfhaut ein und lässt es die Nacht über einwirken.
Brennnesseln sind dank ihres hohen Nährstoffgehalts ein weiteres Hausmittel, mit dem Du die Gesundheit Deiner Haare auf natürliche Weise unterstützen kannst. Sie eignen sich sowohl für die äußerliche als auch die innerliche Anwendung.
5. Die Haare mit Kuren und Spülungen kräftigen
Gönne Deinen strapazierten Haaren im Frühling regelmäßig Pflege. Verwende nach dem Waschen eine Spülung. Einmal pro Woche darf es zusätzlich gerne eine Haarkur sein, um Deine Haare zu kräftigen.
Für lange Haare mit Spliss kann gegebenenfalls auch ein spezielles Serum oder eine Haarmaske sinnvoll sein. Die pflegenden Inhaltsstoffe tragen dazu bei, Schäden an den Haaren zu reparieren.
Haarausfall im Frühling: Welche Rolle spielt die Ernährung?
Ernährst Du Dich sehr einseitig, fehlen Deinem Körper wichtige Nährstoffe für das Haarwachstum. Das kann auf Dauer Haarausfall verursachen bzw. begünstigen. Eine ausgewogene Ernährung hilft Dir, das zu vermeiden.
Helfen Nahrungsergänzungsmittel gegen Haarausfall?
Grundsätzlich lässt sich der tägliche Bedarf an Nährstoffen gut mit der Ernährung decken. Wurde dennoch ein Mangel diagnostiziert, kann die Einnahme eines bedarfsgerecht dosierten Nahrungsergänzungsmittels sinnvoll sein.
Haarausfall im Frühling auf einen Blick
- Veränderungen im Hormonhaushalt können im Frühling zu vermehrtem Haarausfall führen.
- Zu häufiges Waschen, Hitze und Chemikalien stellen eine zusätzliche Belastung für die Haare dar.
- Die Haarpflege sollte auch im Frühling unbedingt an den jeweiligen Haartyp angepasst sein.
- Spülungen, Kuren und bestimmte Hausmittel können die Haargesundheit unterstützen.
- Eine einseitige Ernährung führt zu einem Nährstoffmangel und begünstigt Haarausfall.
Wichtig zu wissen
Quellen
1 Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.: Schätzwerte für eine angemessene Vitamin-K-Zufuhr (letzte Überarbeitung: 2000). URL: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-k/?L=0 (zuletzt aufgerufen am: 18.08.2022).
2 Scientific Committee on Food, Scientific Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies: Tolerable upper intake levels for vitamins and minerals (Veröffentlichung: Februar 2006). URL: https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/efsa_rep/blobserver_assets/ndatolerableuil.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.08.2022).
3 Bundesinstitut für Risikobewertung: Höchstmengenvorschläge für Vitamin K in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln (Veröffentlichung: 2021). URL: https://www.bfr.bund.de/cm/343/hoechstmengenvorschlaege-fuer-vitamin-k-in-lebensmitteln-inklusive-nahrungsergaenzungsmitteln.pdf (zuletzt aufgerufen am: 18.08.2022).
