So purzeln die Pfunde nach der Schwangerschaft

Mit einem Baby ändert sich fast alles. Häufig halten sich auch die überschüssigen Pfunde aus der Schwangerschaft hartnäckig. Nicht jede Frau hat jedoch einen Personal Trainer und Ernährungsberater, die sie dabei unterstützen, nach der Geburt abzunehmen. Es gibt einige simple Methoden, die dabei helfen, Dein Wunschgewicht zurückzuerobern. Lies jetzt im NovoDaily Ratgeber, wie Du Dich in Deinem Körper wieder rundum wohlfühlst.
So purzeln die Pfunde nach der Schwangerschaft

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Schwangerschaftskilos loswerden: Warum ist das so schwer?

Zunächst: Eine Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist völlig normal. Kurz vor der Geburt wiegen die meisten Frauen rund 10 bis 15 kg mehr als vorher. In den meisten Fällen spielen in der Schwangerschaft – neben dem Gewicht des Babys – folgende Faktoren eine (ge-)wichtige Rolle:

  • Wachstum der Gebärmutter
  • Gewicht der Plazenta
  • Zunahme der Blutmenge
  • Wachstum der Brüste

Überdies haben viele werdende Mütter mit Wassereinlagerungen (Ödeme) während der Schwangerschaft zu kämpfen.

Die ersten 5 kg sind mit der Geburt zumeist schnell wieder passé, da Fruchtwasser, Blut und Plazenta abgehen. Das eine oder andere Fettpolster hält sich jedoch hartnäckig und das aus gutem Grund. Der Körper hat eine Notreserve angelegt, um Dich und Dein Baby mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Das ist insbesondere für stillende Mütter wichtig, da das Stillen viel Energie benötigt.

Nicht alles, was die Promis vorleben, ist wahr

Fotos von gertenschlanken, frischgebackenen Mamas aus der Welt der Stars und Sternchen sorgen dafür, dass viele Frauen ein völlig verzerrtes Bild davon haben, wie das Abnehmen nach der Geburt in der Realität läuft.

Prominente junge Mütter aus dem Show-Geschäft, die schon kurz nach der Schwangerschaft so aussehen, als wäre nie etwa gewesen, verfügen über Fitnesstrainer, Personal für Küche, Kinder und Haushalt. So vermitteln sie den Eindruck, als wäre der perfekte After-Baby-Body nur eine Frage von wenigen Tagen und etwas Disziplin.

Die 8 besten Tipps gegen Babypfunde

Die meisten jungen Mütter wissen, dass das „schnelle Abnehmen“ in fast allen Fällen eine große Lüge ist. Abnehmen nach der Schwangerschaft ist dennoch kein Hexenwerk. Mit diesen 8 Säulen kommst Du Deinem Wohlfühlgewicht Schritt für Schritt näher:

  1. Wenn möglich: Stille Dein Baby.
  2. Setz Dich nicht unter Druck.
  3. Achte auf regelmäßige Mahlzeiten.
  4. Koche so oft wie möglich selbst mit frischen Zutaten.
  5. Nasche nicht ständig zwischendurch.
  6. Bewege Dich regelmäßig.
  7. Schaffe Dir Freiräume zum Entspannen.
  8. Versuche, so viel Schlaf wie möglich zu bekommen.

1. Stillen lässt die Kilos purzeln

Stillen ist das beste Mittel, um nach der Geburt abzunehmen. Wenn Du Deinem Baby die Brust gibst, erzeugt das einen zusätzlichen Kalorienbedarf von bis zu 500 kcal am Tag. Ernährst Du Dich also weiterhin normal, nimmst Du wegen des Kaloriendefizits ganz automatisch ab.

Während der Stillzeit sollten daher Reduktionsdiäten tabu sein, da dies eine Gefahr für Deine Gesundheit und die Deines Babys darstellt. Bei einer Fastenkur entstehen schädliche Stoffwechsel-Abfallprodukte, die in die Muttermilch gelangen. Erhält der Körper zu wenig Energie, Nährstoffe und Vitamine wie Kalzium, Magnesium, Zink und Vitamin B6, hat das zudem einen negativen Einfluss auf die Muttermilchbildung.

2. Stress Dich nicht

Der neue Alltag mit Kind ist schwer genug, daher solltest Du Dich selbst nicht unter Druck setzen. Jede Frau hat ihr eigenes Tempo, eine persönliche Veranlagung und ihre individuelle Vorstellung, wie schnell sie nach der Geburt Gewicht verlieren möchte und kann.

Orientiere Dich nur an Dir selbst, lösche am besten Instagram vom Smartphone und genieße die Zeit mit Deiner Familie.

3. Iss regelmäßig und ausgewogen

Die Ernährung bildet eine wichtige Säule, wenn Du nach der Geburt Gewicht verlieren möchtest. Dabei ist es unerlässlich, den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen. Auf den Speiseplan gehören viel frisches Obst und Gemüse. Perfekt sind Salate, idealerweise mit Nüssen und Kernen angereichert. Bei Brot solltest Du auf Vollkorn setzen, was Deiner Verdauung deutlich zuträglicher ist als Weißmehl-Produkte.

Wichtig sind zudem Protein-Quellen wie Eier, Quark und Naturjoghurt, da in der Stillzeit erhöhter Eiweißbedarf besteht. Die Reduktion von Zucker und Fast-Food-Produkten gehört nicht nur nach der Schwangerschaft zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.

Um ohne Heißhunger-Attacken durch den Tag zu kommen, solltest Du außerdem regelmäßig essen. Auch wenn die Zeit mit dem neuen, kleinen Erdenbürger stressig ist, sind regelmäßige Mahlzeiten entscheidend, damit der Körper optimal mit Nährstoffen versorgt wird.

4. Koche selbst, wenn möglich

Damit Du weißt, welche Zutaten sich in Deinen Mahlzeiten befinden, ist Selbstgekochtes immer besser als Fertiggerichte. Allerdings erfordert das viel Zeit, die junge Mamas häufig nicht haben.

Im besten Fall versorgt Dich Dein Partner regelmäßig mit frisch zubereiteten Mahlzeiten, sodass Du Dich ganz auf Dein Baby und das Stillen konzentrieren kannst. Zusätzlich gibt es mittlerweile viele Lieferdienste, die frische und gesunde Speisen bis an die Haustür bringen.

5. Nasche nicht zu viel

Süße und salzige Snacks sind Dickmacher und blockieren die Gewichtsabnahme. Du solltest daher Deinen Kalorienbedarf im Rahmen der drei täglichen Mahlzeiten decken und nicht übermäßig zwischendurch naschen.

6. Bewegung ist gut für Körper und Seele

Kraftsport oder andere intensive Fitnesseinheiten sind im Wochenbett undenkbar. Regelmäßige Bewegung und behutsame Übungen dagegen sind ein Schlüssel, um nach der Geburt Kilos zu verlieren.

Viele junge Mütter besuchen einen Kurs mit Rückbildungsgymnastik, die sich durch sanfte Yoga- oder Pilates-Übungen unterstützen lassen. Auf entspannte Spaziergänge mit dem Kinderwagen oder Tragetuch solltest Du ebenfalls nicht verzichten. Später kann leichter Ausdauersport wie Schwimmen oder Nordic Walking hinzukommen.

7. Schaffe Dir persönliche Freiräume

Der Haushalt hat nach einer Geburt keine Priorität. Du musst nicht jeden Tag saugen, nebenher die Waschmaschine befüllen und stundenlang am Herd stehen. Um einem möglichen Babyblues entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass Du Dich zwischen Kind und Küche nicht selbst verlierst.

Es ist absolut legitim, dass sich der Partner mehrere Stunden lang um Euer Kind kümmert, während Du eine Freundin triffst oder Deine Lieblingsserie schaust.

8. Schlaf ist wichtig für den Stoffwechsel

Ein Baby kostet Kraft und Energie und raubt Dir insbesondere in den ersten Monaten viel Schlaf. Doch ohne Schlaf, der durch Hormonausschüttungen den Regelkreis von Hunger und Sättigung steuert, gibt es keinen ausgeglichenen Stoffwechsel. Junge Mütter, die ohnehin unter Schlafmangel leiden, sollten daher unbedingt die Ruhezeiten ihres Babys nutzen, um sich ein Nickerchen zu gönnen.

Wichtig zu wissen

Leidest Du an Beschwerden, bestimmten Erkrankungen oder vermutest Mangelerscheinungen? Dann suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf, um das zu besprechen.

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