Stressbedingte Magenschmerzen: Ursachen & Tipps

Übermäßiger Stress hat auf Dauer ernste Folgen für die Gesundheit. Er kann diverse Beschwerden verursachen. Dazu zählen unter anderem auch Verdauungsprobleme wie stressbedingte Magenschmerzen. Die Beschwerden sollten keinesfalls ignoriert werden. Andernfalls kann es zu einer schweren Magenschleimhautentzündung oder sogar zu einem Magengeschwür kommen. Erfahre mehr Details im NovoDaily Ratgeber.
Stressbedingte Magenschmerzen

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Stress gehört zum Alltag

Stress gehört für die meisten Menschen zum Alltag. Bis zu einem gewissen Grad ist das zwar kein Problem. Nimmt der Druck durch berufliche Verpflichtungen, familiäre Konflikte oder finanzielle Sorgen jedoch Überhand, bleibt das nicht ohne Folgen.

Der Körper schüttet vermehrt Stresshormone aus. Dadurch leiden die Gesundheit und das Wohlbefinden. Das kann sich auf Dauer durch zahlreiche Beschwerden bemerkbar machen und unter anderem auch zu stressbedingten Magenschmerzen führen.

Warum beeinflusst Stress unseren Magen?

Der Hormonhaushalt und das Gehirn sind eng mit dem Verdauungssystem verbunden. Deshalb beeinflusst übermäßiger Stress die Verdauung oft erheblich. Er kann z.B. die Magenaktivität, die Durchblutung der Magenschleimhäute oder die Bildung von Verdauungssäften beeinträchtigen. Das führt zwangsläufig zu Beschwerden wie Magenschmerzen.

Magenschmerzen durch Stress

Wie äußern sich stressbedingte Magenschmerzen?

Die Symptome der stressbedingten Magenschmerzen können sich von Mensch zu Mensch unterscheiden. Außerdem können sie zeitweise auch wieder abklingen und sich dann erneut bemerkbar machen.

Typische Symptome von stressbedingten Magenproblemen

Stressbedingte Magenprobleme können sich z.B. durch folgende Symptomen äußern:

  • Sodbrennen
  • Völlegefühl
  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • Bauchkrämpfe

In einigen Fällen kann der anhaltende Stress bei Betroffenen neben Problemen mit dem Magen auch Durchfall oder Verstopfung verursachen.

Welche Folgen haben stressbedingte Magenprobleme?

Durch Stress verursachte Magenschmerzen sollten keinesfalls ignoriert werden. Sie können auf Dauer eine schwere Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder ein Magengeschwür zur Folge haben. In diesem Fall kann Blut aus dem Magen den Stuhlgang schwarz färben. Bei starken Blutungen im Magen ist sogar das Erbrechen von Blut möglich.

Magenschmerzen durch Stress: Was hilft dagegen?

Um stressbedingte Magenschmerzen zu lindern, ist vor allem eine Reduzierung des Stressniveaus erforderlich. Was das im Einzelfall bedeutet, lässt sich nicht pauschal sagen. Vielleicht musst Du auf der Arbeit etwas kürzertreten, Probleme mit Deinem Partner klären oder Dir einfach mehr Zeit für Dich selbst nehmen.

Davon abgesehen ist es wichtig, den Magen mit einer ausgewogenen Ernährung so gut wie möglich zu entlasten:

  • Verzichte auf besonders fett- und zuckerreiche Lebensmittel.
  • Iss kleine Mahlzeiten und achte darauf, leichte Kost zu Dir zu nehmen.
  • Vermeide sehr heißes oder sehr kaltes Essen.
  • Reduziere den Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken, Kaffee und Alkohol.
  • Nimm Dir Zeit für Deine Mahlzeiten und kaue Dein Essen gut.

Hausmittel gegen stressbedingte Magenschmerzen

Neben der Vermeidung von Stress und einer ausgewogenen Ernährung können auch einige Hausmittel dazu beitragen, stressbedingte Magenschmerzen zu lindern. Eine Wärmeflasche auf dem Bauch und eine Tasse heißer Tee helfen z.B. beim Entspannen.

Zusätzlich können bestimmte Heilpflanzen wie Kamille, Kümmel oder Lavendel dabei helfen, den Magen bzw. die Nerven zu beruhigen. In vielen Fällen reicht das, um Magenschmerzen durch Stress gut in den Griff zu bekommen.

Magenschmerzen durch Stress mit Medikamenten behandeln

Bei sehr starken Magenproblemen kann unter Umständen eine medikamentöse Behandlung mit Protonenpumpenhemmern erforderlich sein. Dabei handelt es sich um Medikamente, die die Produktion von Magensäure hemmen. Auf diese Weise hat die Magenschleimhaut die Möglichkeit, sich zu erholen und zu regenerieren.

Wie lässt sich stressbedingten Magenschmerzen vorbeugen?

Mit einigen simplen Anpassungen des Lebensstils lassen sich stressbedingte Magenschmerzen in der Regel recht gut vermeiden.

Setze z.B. folgende Tipps um, wenn Dir der Alltagsstress schnell auf den Magen schlägt:

  • Achte darauf, jede Nacht genug zu schlafen.
  • Stehe rechtzeitig auf, um nicht direkt in Zeitdruck zu geraten.
  • Versuche, Dir Deine Arbeit möglichst gut einzuteilen.
  • Fühle Dich nicht dazu verpflichtet, jede Aufgabe zu übernehmen.
  • Nutze Entspannungstechniken wie Meditation.
  • Gehe regelmäßig an der frischen Luft spazieren.
  • Nimm Dir von Zeit zu Zeit kleine Auszeiten, um zu entspannen.
  • Verzichte auf das Rauchen.

Wann muss man mit stressbedingten Magenschmerzen zum Arzt?

Wie bei anderen Beschwerden gilt, dass man sich bei länger anhaltenden Magenschmerzen unbedingt an einen Arzt wenden sollte. Immerhin können chronische Bauchschmerzen z.B. auch durch ernste Erkrankungen wie einen Tumor ausgelöst werden.

Der Arzt wird mit dem Patienten zunächst ein Anamnesegespräch führen und den Bauch abtasten. Zusätzlich kann unter Umständen eine Magenspiegelung notwendig sein, um körperliche Ursachen mit Sicherheit ausschließen zu können.

Das Wichtigste zu stressbedingten Magenschmerzen auf einen Blick

  • Anhaltender Alltagsstress kann das Verdauungssystem beeinträchtigen und Beschwerden wie Magenschmerzen auslösen.
  • Durch Stress verursachte Magenprobleme machen sich unter anderem mit Sodbrennen, Übelkeit und Bauchkrämpfen bemerkbar.
  • Die Reduzierung von Stress und eine ausgewogene Ernährung helfen dabei, stressbedingte Magenschmerzen zu lindern.
  • Bei sehr starken Beschwerden kann unter Umständen die Einnahme von Medikamenten erforderlich sein.
  • Halten die Magenschmerzen länger an, sollten sich Betroffene unbedingt an einen Arzt wenden.

Wichtig zu wissen

Leidest Du an Beschwerden, bestimmten Erkrankungen oder vermutest Mangelerscheinungen? Dann suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf, um das zu besprechen.

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