Haarwuchs fördern
Kopfhaare wachsen im Schnitt 1 – 1,5 cm im Monat, wobei die Geschwindigkeit nicht beeinflussbar ist. Eine schöne Optik und gesunde Struktur Deiner Haare kannst Du jedoch mit einigen Kniffen steuern.
Dafür sind im Wesentlichen 3 Dinge förderlich:
- vitale Kopfhaut
- sanfte Haarpflege
- eine ausgewogene Ernährung
Tipp 1: Eine gut durchblutete Kopfhaut als Schlüssel für gesundes Haar
Eine gut durchblutete Kopfhaut ist Voraussetzung dafür, dass ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe für das Wachstum der Haare zur Verfügung stehen. Um den Haarwuchs anzuregen, muss die Kopfhaut, in der die Haarfollikel sitzen, stimuliert werden. Durch die Kopfhaut-Stimulation werden die Haarwurzeln stärker durchblutet. So nehmen sie die Nährstoffe besser auf, die für das Haarwachstum wichtig sind.
Für eine klassische Massage der Kopfhaut übst Du einfach mit den Fingern leichten Druck auf die Kopfhaut aus. Experten zufolge ist eine tägliche Massage von rund 4 Minuten ideal, um das Haarwachstum anzuregen.
Tipp 2: Hochwertige Haarpflege-Produkte und Haarpflege-Tools
Unsere Haare sind tagtäglich enormen Strapazen ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass Du Deine Haare durch eine unsanfte Behandlung nicht noch mehr stresst.
Regelmäßiges Tönen und Färben, heißes Föhnen oder das Styling mit Hitze-Tools wie Glätteisen und Lockenstab schädigt die Haarzellen. Gönn Deiner Mähne also gelegentlich mal „hitzefrei“ und lass die Haare an der Luft trocknen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Du hochwertige Bürsten benutzt, die den positiven Nebeneffekt einer sanften Kopfhautmassage haben.
Für schöne Haare unerlässlich sind auch sanfte Pflegeprodukte mit den richtigen Wirkstoffen. Shampoos mit Koffein und Minze haben einen belebenden Effekt und sind gut für die Durchblutung der Kopfhaut. Generell solltest Du nur zu milden Shampoos ohne chemische Zusätze greifen. Mit Naturkosmetik liegst Du in der Regel richtig, da hier keine Silikone, Parabene oder Sulfate (chemische Reinigungstenside) enthalten sind, die die Haare und die Kopfhaut stark austrocknen. Entscheide Dich lieber für ein Shampoo mit milden Reinigungstensiden, etwa auf der Basis von Kokosöl, die die Haare nicht angreifen.
Tipp 3: Die richtigen Lebensmittel
Haarwuchs ist nur dann möglich, wenn Dein Körper ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt ist.
Zu den besten Lebensmitteln, die das Haarwachstum anregen, gehören:
- Eier: liefern wertvolles Biotin, ein Hauptbestandteil der Haarfaser. Biotin ist zudem wichtig für die Bildung von Keratin, das vor Haarausfall schützt und gut für die Haarstruktur ist.
- Tofu und Haferflocken: für Vegetarier geeignete, pflanzliche Proteinquellen, die die Haarstruktur stärken.
- Milchprodukte wie Quark und Naturjoghurt: ebenfalls ideale Biotin-Quellen, die Deinem Haar mehr Stabilität schenken.
- Hülsenfrüchte wie Linsen, aber auch Rindfleisch und Vollkornprodukte: reich an Zink, das vor Entzündungen an der Haarwurzel schützt.
- Schweine-, Kalbs- und Rinderleber: gelten als echte „Eisenbomben“. Für Vegetarier und Veganer sind Pistazien, Pfifferlinge und Haferflocken geeignete Eisen-Quellen, um Haarausfall vorzubeugen.
- Brokkoli: mit seinem hohen Anteil an B-Vitaminen, Vitamin E und Vitamin C der ideale Vitamin-Cocktail für das Haarwachstum.
Rizinusöl und Präparate zur Förderung des Haarwachstums
Rizinusöl für das Haarwachstum
Rizinusöl kommt nicht nur bei Problemen im Magen-Darm-Bereich zur Anwendung, es ist auch gut für Haut und Haare. Kein Wunder also, dass Rizinusöl in vielen Shampoos als Zusatz enthalten ist.
Rizinusöl lässt sich auch pur verwenden und in die Haare und Kopfhaut einmassieren. Die zähe, goldgelbe Flüssigkeit versorgt Deine Haare mit Feuchtigkeit, was zu mehr Glanz verhilft. Zudem ist es ideal geeignet, um eine gereizte Kopfhaut zu beruhigen und als Hausmittel gegen Schuppen zu wirken.
Haarwuchs-Präparate
Haarverlust und Haarausfall vorbeugen: Was auch noch wichtig ist
Rauchen kann den Haarausfall ebenfalls begünstigen. Experten zufolge sind Raucher mit einer 80 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit von Haarverlust betroffen als Nichtraucher.1
Die giftigen Inhaltsstoffe wie Nikotin verengen die Blutgefäße und schaden damit der Kopfhaut, die nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird. Überdies werden die Haarwurzeln von Rauchern oftmals unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was Haarausfall zur Folge hat.
Ein Verzicht auf die „Glimmstängel“ ist also nicht nur für Lunge, Herz-Kreislaufsystem und den allgemeinen Gesundheitszustand förderlich, sondern auch für den Haarwuchs.
Achtung bei Sonne
Nicht zuletzt beugst Du Haut- und Haarschäden vor, wenn Du auf Sonnenschutz achtest. Hast Du lichtes oder dünnes Haar, besteht zum einen die Gefahr, dass Du einen Sonnenbrand auf dem Kopf bekommst. Zum anderen schwächen die UV-Strahlen die Eiweißstruktur der Haare, was Haarbruch und Haarausfall zur Folge hat. Nutze daher an Tagen mit intensiver UV-Strahlung immer eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sowie einen Sonnenhut oder Sonnenschirm für Haupt und Haare.
Wichtig zu wissen
Quellen
1 Glatze in jungen Jahren? – Wie Rauchen Haarausfall begünstigt, NichtraucherHelden Nichtraucherprogramm auf Rezept URL https://www.nichtraucherhelden.de/magazine/glatze-in-jungen-jahren-wie-rauchen-haarausfall-beguenstigt-64 (letztmalig abgerufen am 19.08.2022)